Ein Ort „fränkischen Literaturlebens“ schon seit Cochläus

Jahrestagung am 12. und 13. Oktober 2018

Mehrere Jahre nach der ersten Jahrestagung in Wendelstein hatte der AutorenVerband Franken wieder für diese wichtige jährliche Veranstaltung seine Mitglieder in die Marktgemeinde an der Schwarzach eingeladen. Das zweitägige Treffen eröffneten die Lesungen mehreren Autorinnen und Autoren in Klassen der Grundschule Wendelstein und in der Waldorfschule, während am ersten Tagungstag zwei Führungen mit kulturhistorischer Thematik und eine öffentliche Lesung am Abend das weitere Veranstaltungsprogramm prägten.

Nachdem Gerhard Goldmann und Hermann Lahm an der Grundschule Wendelstein sowie Christa Bellanova, Irmi Kistenfeger-Haupt, Friedrich Ach, Manfred Seifert und Walter Tausendpfund an der Waldorfschule mit ihren Lesungen die Jahrestagung symbolisch eröffnet hatten, wurde das Treffen am Nachmittag mit zwei kulturhistorischen Exkursionen fortgesetzt: In der Kleinschwarzenloher Allerheiligenkirche stellte Kirchenführerin Gabi Kohlert der Autorengruppe den bekannten „Apostelabschiedsaltar“ von Riemenschneider vor sowie die weiteren „Kirchenschätze“ dank der Nürnberger Patrizierfamilie Rieter als Patronatsherren dieser besonderen Kirche.

„Auf den Spuren des Buches durch Wendelstein“ war danach das Thema der Altortführung, die Dr. Jörg Ruthrof, zugleich AVF-Mitglied, den Mitgliedern bot: Vom Heimathaus - 1775 als Schul-haus erbaut - führte der Rundgang zum ehemaligen Nürnbergischen Gerichtsgebäude und späteren Brauereihof sowie in die benachbarte St.Georgskirche. Thematisch gehörte die Papiermühle - mehr als 200 Jahre in Besitz der Nürnbergischen Buchdruckerfamilie Endter - ebenso zum Thema wie die heutige Bücherei in der Marktstraße, die 1870 als damals modernes Schul-haus erstmals mit mehreren Klassenzimmern und Lehrerwohnungen gebaut wurde.

Kurzweiliger Leseabend im katholischen Vereinshaus


Der Programmhöhepunkt am ersten Tag war abends eine öffentliche Lesung im katholischen Vereinshaus, die neben den Autorenverbandsmitgliedern auch viele Literaturfreunde aus Wendelstein und Umgebung lockte. Knapp 80 Zuhörer im vollbesetzten Saal hieß Gerhard Goldmann als Vorsitzender des Autorenverbands willkommen, darunter 1.Bürgermeister Werner Langhans und Gudrun Vollmuth als Begründerin und langjährige Leiterin der „Schreibwerkstatt Wendel-stein“ als Ehrengäste. Als idealer „Organisator und Planer“ des Treffens bekam außerdem Her-mann Lahm - der die Lesung musikalisch gelungen umrahmte - einen Extradank.


Viele AVF-Mitglieder in der Region Nürnberg, so Goldmann, seien durch Teilnahme an Kursen und Angeboten der „Schreibwerkstatt Wendelstein“ zum aktiven Schreiben gekommen und später als hobbymäßige oder freischaffende Autoren zum Autorenverband, der 1964 in Würzburg gegründet wurde und heute mehr als 100 Mitglieder auch über Franken hinaus hat. Mit einem Klavierstück eröffnete Hermann Lahm musikalisch die Lesung und zugleich auch als erster vortragender Autor und Lokalmatador danach das Hauptprogramm der Lesung: In seinem Text „Menuett für Orgel“ spielte der Wiener Komponist Johann Strauß die „zufällige“ Hauptfigur.

Humorvolle Erinnerungen und hintersinnige Wortspielereien


Zum „harten Kern“ der Schreibwerkstatt zählend und auch AVF-Mitglied, oblag Erika Hauswirth aus Nürnberg der nächste Lesebeitrag. In ihrem Text vom vermissten Wellensittich Hansi ließ sie humorvolle Erinnerungen und detaillierte geschilderte Eindrücke vom Alltag der Nachkriegsjahre einfließen, als sie erstmals um 1960 die Familie ihres „Zukünftigen“ in deren Zirndorfer Wohnung besuchte. Mit Dr. Fritz Kerler aus Röthenbach St.Wolfgang hatte ein weiterer „Lokalmata-dor“ seinen Auftritt und er begeisterte die Zuhörer mit zwei - mit hintersinnigen Wortspielereien gespickten - Texten zum Sinn des Lebens und über Fortschritte in unserem Sprachalltag.

Mit „Naturlyrik aus Franken und anderswo“ bereicherte die ehemalige Lehrerin Sigrun Kärcher aus Nürnberg den Abend: In ihren Gedichten verarbeitete sie Eindrücke vom Schwarzachtal, der Landschaft in Ligurien, Impressionen eines Herbsttags, die Zeit oder die Stimmungsmomente einer Winternacht. Nach einer kurzen Pause wurde die Lesung fortgesetzt, wobei im Gegensatz zur literarischen Vielfalt und Lockerheit der Texte der ersten Hälfte jetzt kompaktere und tiefergehende Texte die zweite Hälfte der Lesung bestimmten und so die große Bandbreite der im AVF vertretenen Literaturgattungen bei der Lesung deutlich wurde

 

Mörderische Gedanken und Gräueltaten des 30-jährigen Kriegs


Beatrix Erhard eröffnete die zweite Hälfte der Lesung mit einem Auszug aus ihrem derzeit entstehenden historischen Roman, der in Süddeutschland in den Jahren nach Ende des 30-jährigen Kriegs spielt mit vielen Rückblicken auf die Kriegsjahre. Journalistisch wie historisch gut beschlagen, erzählte sie aus Sicht eines der unschuldigen Opfer vom „Hexenbad von Schwäbisch Hall“ in diesen Kriegsjahren, als wegen des plötzlichen Todes des Lieblingspferdes eines Feldherren etliche Frauen in dessen Heerestross als Hexen bezichtigt und bei Schwäbisch Hall als Prüfung ob ihrer Hexenkünste gefesselt in die Kocher geworfen wurden.

 

 Mörderisch war auch der Text von Ingo Stauch aus Nürnberg: Er las eine Szene aus seinem Werk, bei dem ein junger technikbegeisterter Pfarrerssohn langfristig versucht, sich vom heimat-lichen wie familiären Einfluss des dominanten Vaters zu lösen und dabei an sich selbst verzweifelt. Ideal zum eher „sommerlichen“ Herbstwetter passend, präsentierte Ulrike Rauh aus Nürnberg zum Abschluss als „sonnig-leichte“ Lektüre „Zu Besuch bei Rilke in Duino“ aus ihrem neuesten Buch über Triest. Zwischen dem historischen Geschehen und ihren Impressionen vom Besuch an den Originalstätten wechselnd, ging sie auf die Entstehung von Rilkes „Duineser Elegien“ ein. 


Beim Empfang im Rathaus an Wendelsteins lange Verbindung mit Literatur erinnert

 

Lesungen mehrerer Autorinnen und Autoren in einigen Schulklassen in Wendelstein, das kulturgeschichtliche Begleitprogramm mit zwei Führungen und eine öffentliche Lesung am Abend hatten als ganztägiges Gesamtprogramm den ersten Tag der Jahrestagung des „Autorenverbands Franken“ geprägt - auch deshalb ließen die Teilnehmer des Treffens den zweiten Tag der Tagung etwas gemütlicher angehen: Am Vormittag empfing 1.Bürgermeister Werner Langhans die Schriftstellergruppe im Rathaus und nach dem Mittagessen beschloss eine Mitgliederversammlung die Jahrestagung. Beim Empfang im Neuen Rathaus an der Schwabacher Straße freute sich 1. Bürgermeister Werner Langhans besonders, dass der Autorenverband Franken jetzt wieder die Marktgemeinde an der Schwarzach als Tagungsort ausgewählt hatte und dankte den Verantwortlichen sowie Hermann Lahm als Organisator vor Ort für das gelungene Programm mit den öffentlichen Lesungen vom Vortag. Er sei stolz, dass seine Gemeinde mit mehreren bekannten Autoren am Ort und der Schreibwerkstatt seit langem einen festen Platz in der fränkischen Literaturlandschaft habe und das jetzige Treffen diese Bedeutung einmal mehr würdige.

Den Gästen stellte er zudem kurz die Gemeinde mit ihren Orten, Versorgungseinrichtungen, dem hiesigen Schulstandort und dem kulturellen Leben mit Schwerpunkt auf den letzten 40 Jahren seit Entstehung der heutigen Marktgemeinde vor. Für den Autorenverband gab Vorsitzender Gerhard Goldmann gern den Dank der Tagungsteilnehmer an den Bürgermeister zurück und war von der langen „Literaturgeschichte“ der Gemeinde beeindruckt: Diese beginne bei Johannes Cochläus, gehe mit der „Fürhaltung“ der Reformationszeit weiter zu Adam Scharrer als Arbeiterschriftsteller des frühen 20. Jahrhunderts und reiche bis zur heutigen „Schreibwerkstatt Wendelstein“.

Seminarangebote und Vorstellung neuer Mitglieder

Die Mitgliederversammlung am Samstagnachmittag in den Röthenbacher St. Wolfgangsstuben war zugleich der offizielle Abschluss des zweitägigen Treffens. Hier hielt Gerhard Goldmann als Vorsitzender ausführlich Rückblick auf die Aktivitäten seit der letzten Versammlung im Herbst 2017. Sowohl bei eigenen Verbandsveranstaltungen wie auch bei Einzelauftritten von AVF-Mitgliedern im Rahmen regionaler Literaturveranstaltungen in Coburg, Cadolzburg, Fürth oder Gunzenhausen und bei monatlichen Lesereihen wie etwa in Nürnberg habe sich der Autorenverband als erfolgreiche Institution auch dank ihrer mehr als 100 Mitglieder präsentiert.

Sehr gut mit Wettbewerbsbeiträgen „eingedeckt“ sei zudem der diesjährige „Schaeff-Scheefen-Kurzgeschichtenpreis“ mit dem Thema „Jagdfieber“, der nach dem Verbands-Mitbegründer Georg Harro Schaeff-Scheefen (1903-1984) benannt ist. Bevor es Glückwünsche für langjährige Mitglieder zu deren runden Geburtstagen und der Verbandszugehörigkeit gab, wurden noch als wichtige Veranstaltungen für 2019 die Termine für ein Lyrikseminar in Nürnberg und erstmals ein „Krimiseminar“ am Altmühlsee bekanntgegeben. Als Tagungsort für die Jahrestagung 2019 beschoss die Versammlung, sich in Langenzenn zu treffen.

Traditionell beschlossen Kurzauftritte von Neumitgliedern mit Beispielen ihres literarischen Schaffens die Mitgliederversammlung. Als gebürtige Fränkin und jetzt im Rheinland zuhause, eröffnete Rose Marie Merten die Kurzvorstellungen mit Auszügen aus einer ihrer Erzählungen. Emmi Schneider präsentierte ihre Kurzgeschichte „Nacht mit Katze“ und Ingo Stauch trug für seine Präsentation den humorvoll-hintersinnigen Text über das Ende der politischen „Krawatten-trage-Pflicht“ vor. Als erfolgreicher Nachwuchsautor aus Oberfranken begeisterte Thomas Gengler mit der Erzählung vom „Gold der Franken“ und Wilfried Auer beschloss die Vorstellungen mit einem Dialekt- und einem Herbstgedicht.

Text und Bilder: Jörg Ruthrof

Wo Georg Harro Schaeff-Scheefens Muse wohnte

 

Bei Kirchberg steht ein Sommerhaus, das dem Schriftsteller Georg Harro Schaeff-Scheefen einst zum „göttlichen“ Refugium wurde. Ein Vortrag hat jüngst Erinnerungen an diese Zeit geweckt.Poeten und alle, die es werden wollen, träumen von einem einsam gelegenen Gartenhäuschen, das ihre dichterische Fantasie beflügelt und ihre Alltagssorgen bannt. Dem Schriftsteller Georg Harro Schaeff-Scheefen (1903–1984) erfüllte sich diese Sehnsucht vor 80 Jahren in Kirchberg, am Fuße des Sophienberges, unweit des neuen Feuerwehrmagazins.

Grete Gonser, die ehrenamtliche Leiterin des Sandelschen Museums, hat kürzlich über „Das Sommerhaus“ referiert. Eine Baugeschichte? Ja, auch. Aber es ging um mehr.

Georg Harro Schaeff-Scheefen wird 1903 in Ansbach geboren und schließt sich früh der Wandervogelbewegung an. Die Bürotätigkeiten nach der Schulzeit füllen ihn nicht aus. Er interessiert sich für Literatur, Heimat und Geschichte und beginnt, Artikel für Zeitungen zu schreiben. 1923 zieht er nach Kitzingen und lernt dort die gleichaltrige Caroline Osberger kennen. Sie verloben sich heimlich. Sie wird Lehrerin, er bleibt im Beruf und schreibt nebenbei Zeitungsartikel. Er weiß, dass er mehr kann. Aus dem Langenburger Roman „Die Heilige und ihr Narr“ entleiht er sich einen zweiten Vornamen, Harro, und ergänzt auch seinen Nachnamen. Ein romantischer Hang zur Selbstinszenierung ist ihm nicht fremd.

Ferien in Hohenlohe

Nur langsam wird sein literarisches Talent entdeckt. Er schreibt Kurzgeschichten, heimatgeschichtliche Beiträge und gibt 1934 den ersten Band über „Unbekannte Dichter in Franken“ heraus. Für Radiosender in Nürnberg, Frankfurt, Stuttgart und München schreibt er Hörspiele und hält Rundfunkvorträge. Seine Ferien verbringt er in Kirchberg in der Pension Silberau. Von dort hat er einen unverstellten Blick auf den Sophienberg und ein Blockhäuschen mit Liegehalle für großstädtische Sommerfrischler, das zum Verkauf steht. Die immer noch Verlobten kaufen die Hütte und nennen sie später „Sommerhaus“.

Im Sommer und Herbst 1935 baut Georg Harro Schaeff-Scheefen mit Helfern und Handwerkern die Gebäude um. Die alte Liegehalle wird abgerissen, die Holzhütte auf Rollen gehoben und versetzt. Im Frühjahr 1936 liefern die Handwerker die Inneneinrichtung. Der Hausherr ist begeistert und schreibt nach Würzburg: „Das Sommerhaus ist ein Wunder, ein göttliches Geschenk des Himmels. (…) Ein Winkel der Freude und des Lichts.“

Viele Briefe und Tagebücher der Verlobten sind im Nachlass erhalten geblieben. Dietrich Gonser und Anita Grund lasen im Kirchberg der Gegenwart in verteilten Rollen Abschnitte daraus vor. Lini und Harro waren mit ihren Gefühlen und Gedanken aus den 30er-Jahren des vorigen Jahrhunderts spürbar gegenwärtig. Vieles hatten sie gemeinsam und im Unterschiedlichen ergänzten sie sich. Aber weshalb dann 15 Jahre nur verlobt? Nicht weil sie an ihrer Liebe zweifelten. Der Grund war, aus heutiger Sicht, bizarr und brutal: Nur Fräuleins durften damals Schule halten. Verheiratete Lehrerinnen mussten ihren Beruf aufgeben. Erst 1938 erhielt Caroline Osberger die ministerielle Erlaubnis, trotz Ehe in ihrem Beruf zu bleiben und ihrem Dichtergatten die fnanzielle Basis für sein schriftstellerisches Wirken zu verschaffen.

Neben seinen heimatgeschichtlichen Beiträgen und seiner journalistischen Arbeit schreibt Schaeff-Scheefen an längeren literarischen Texten. Eine dieser Erzählungen trägt den Titel „Das Sommerhaus“. Die Sommerresidenz des Dichters wird hier zur Kulisse für eine Liebesgeschichte, in der Einheimische Landschaft und Stadt, sogar Personen, unschwer wiedererkennen können. „Dieses Buch verdankt seine Entstehung einem kleinen Stück eigenen Bodens, der mir zum stärksten Erlebnis deutscher Heimat wurde“, schreibt der Autor. Seine Frau Caroline spornt ihn an, zuweilen mit erhobenem Zeige􀂡nger. Am 9. März 1940 schreibt sie aus Würzburg: „(…) dass Du eines Tages auch einen äußeren Erfolg hast, dessen bin ich sicher, ein inneres Glück liegt ja für Dich im Schaffen selbst. Du hast mit dieser Novelle seit Deinen letzten Prosaarbeiten große Fortschritte gemacht. Der Stil ist nicht mehr so schwülstig, sondern klar und einfach und doch nicht alltäglich. (…) Nur den Schluss musst Du ändern (…). Und dann sei das Glück mit diesem jüngsten Kind Deiner Muse!“

Als das Buch im April 1941 erscheint, befindet sich Georg Harro Schaeff-Scheefen im Krieg in Frankreich. Er spürt, dass ihn die Erlebnisse dort verändern: „Wenn ich zurückkehre, werde ich mir alles zurückgewinnen müssen. Äußerlich und innerlich. Im grauen Rock entfernt man sich von der Heimat.“ Im April 1943 schreibt er aus Budweis: „Als Soldat verliert man einen gewissen Teil des Gefühlslebens, man wird härter und sicherlich egoistischer. (…) Sonst wäre es für einen gefühlsbetonten Menschen unmöglich, in dem Sumpf von Eigensucht, Brutalität und Härte zu leben, ohne dem inneren und äußeren Untergang zu verfallen. Ich werde einmal nach der Heimkehr aus dem Kriege sehr lange brauchen, um meine alte Lebensform zurückzugewinnen.“

Und so kommt es. Als er 1945 zum ersten Mal wieder das Sommerhaus-Buch in die Hand nimmt, notiert er: „Bin ich wirklich nach vier Jahren Abwesenheit in die Heimat zurückgekehrt? Ist tatsächlich der Krieg zu Ende? Gehört mir das alles noch, die Bücher, die Kunstsachen, der Garten, das Sommerhaus? Bin ich es selbst noch, der vor vier Jahren mit Angst und Bangnis Soldat wurde und durch all die Wirren und Todesnöte hindurchging?“

Reha statt Romantik

Das Sommerhaus, einst ein „Winkel der Freude und des Lichts“, wird kurzzeitig eine Reha-Einrichtung für durchlittene Kriegstraumata. Doch er fasst wieder Fuß, nun ganz in Kirchberg, zusammen mit seiner Frau, die nach dem Krieg hier unterrichtet. In seiner schriftstellerischen Arbeit konzentriert er sich auf regionalgeschichtliche und heimatkundliche Themen. Von ihm geht die Gründung des Autorenverbandes Franken aus. Die Schaeffs werden Ehrenbürger der Stadt Kirchberg. Das Sommerhaus wird für Jahrzehnte das Paradies, in dem er seinen literarischen Garten bestellt. Er stirbt 1984.

Um seine literarischen Werke nicht in Vergessenheit geraten zu lassen, gab Caroline Schaeff 1990 eine Auswahl mit dem neuen Titel „Geliebtes Franken“ heraus. Aber sein Name lebt unabhängig davon weiter. Seit 2009 schreibt der Autorenverband Franken alle zwei Jahre für die beste fränkische Kurzgeschichte den Schaeff- Scheefen-Preis aus, der zum Abschluss des Büchermarktes in Kirchberg überreicht wird.

 

Heinrich Eppe